Best Practices des Flow Management:
Konfigurieren (Fließsystem-Konfiguration)
- von Kundenbedürfnissen rückwärts entwickeln (Konzept der konsequenten Kundenorientierung)
- Fließsystemgrenzen eng ziehen
- Layouts einfach, den Flüssen folgend anlegen
Vereinfachen (Netze, Flüsse und Prozesse vereinfachen)
Einfachheit und Schlankheit der Ketten und Prozessstrukturen => dies führt zu unmittelbarer Kosteneffizienz, überlegener Wertschöpfung für den Kunden, Anpassungsfähigkeit bzw. Lernfähigkeit und damit langfristiger Überlebensfähigkeit des Unternehmens (KISS – Keep It Small and Simple)
- Knoten eliminieren
- Position von Puffern und Schnittstellen optimieren
- Knotenkapazitäten verkleinern, Bestände verringern, Flussgeschwindigkeit steigern
- Objekte modularisieren und standardisieren
Harmonisieren (Flüsse und Prozesse synchronisieren)
Zeitliche Harmonisierung aller Aktivitäten in Flüssen und Prozessgeflechten – gemäß den von Kunden und Märkten vorgegebenen Takten
- Synchrone Prozesse im Kundentakt – Built-to-Order
- Bedarfsorientiert mit geringen Beständen, nivelliert und geglättet, One-Piece- Flow
- Produktionssynchrone Materialversorgung möglichst ohne Zwischenpuffer (Supermärkte)
Stabilisieren (Flüsse und Prozesse stabilisieren)
Nivellierung (Heijunka) und Pull; Größtmögliche Annäherung der Produktionskurve an den Kundentakt zur Minimierung der Bestände und zur Vermeidung von Verschwendung durch unnötige Pufferbestände. Mengenmäßige „Atmungsfähigkeit“der Logistiksysteme gemäß den Anforderungen der Endkunden in den Ketten: Sorgen Sie für kontinuierlich fließende Prozesse und Probleme ans Licht zu bringen!
- Parallelisieren und „Zusammenklappen“
- Übergänge überlappen lassen
- Schwache Flüsse bündeln/ausfüllen
- Fehlermöglichkeiten an den Ursachen ausmerzen (Poka Yoke)
Mobilisieren (Flüsse mobilisieren)
- Pull-System integrieren
- Menschen durch sichtbare Ziele, Gruppenimpulse und direktes Feedback vom Kunden motivieren
- Optimale Unterstützung der Menschen durch Information und Kommunikation
- Reaktion auf Auslöse- und Korrekturimpulse sichern, verkürzen und regularisieren
Unterstützen und automatisieren (IT-Unterstützung der Prozesse)
- Herausforderung:
In vielen mittelständischen Unternehmen lassen sich Probleme bei der Erreichung von unternehmerischen Zielen beobachten. So liegen häufig zu hohe Bestände (Working Capital) und zu lange Durchlaufzeiten vor, die zu schlechter Lieferbereitschaft und mangelnder Liefer- und Termintreue sowie in letzter Konsequenz zu einer Verschlechterung der Kundenzufriedenheit führen. - Beobachtung im Markt:
Mangelnde Zielerreichung in den betrieblichen Prozessen soll mit der Implementierung von IT-Systemen (z.B. ERP-Systemen) gelöst werden - Konsequenz:
Die Folge dieser Vorgehensweise - Lösung:
Entscheidend ist hier, dass immer erst die Prozesse betrachtet und optimiert werden. Erst nach der Optimierung der Prozesse kann realistisch beurteilt werden, bei welchen Prozessen eine IT- Unterstützung überhaupt notwendig und sinnvoll ist. Auf Basis einer exakte Bedarfsanalyse wird die Erstellung eines Pflichten- /Lastenheftes möglich, in dem die exakten Anforderungen für eine optimale Software- und Hardwareausstattung festgelegt werden. Auf dieser Basis wird eine zielgenaue Auswahl von IT- Systemen vorgenommen. Die oftmals zu beobachtenden, ausufernden Kosten bei IT-Projekten sowie eine mangelnde Zielerreichung werden so vermieden.