Entwicklungstendenzen im Mittelstand

Der Mittelstand bildet das Rückgrat der deutschen Wirtschaft!

Nach einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) zur Volkswirtschaftlichen Bedeutung der Technologie- und Innovationsförderung im Mittelstand sind KMU die zentrale Triebkraft für Wachstum, Innovation und Beschäftigung in Deutschland. Das Institut für Mittelstandsforschung (ifm) belegt: Kleine und mittlere Unternehmen erwirtschaften 37% des zu versteuernden Umsatzes, tätigen 46% der Bruttoinvestitionen, erbringen 52% der Nettowertschöpfung aller Unternehmen, beschäftigen 60% der Arbeitnehmer, bieten 70% der Arbeitsplätze sowie 83% der Ausbildungsplätze in der Wirtschaft an (Stichtag 31.12.2011). In den Krisenjahren 2008 und 2009 wirkten sie stabilisierend auf die Entwicklung der Beschäftigung.

Das wirtschaftliche Umfeld verändert sich immer schneller!

Der Wettbewerbsdruck durch die Internationalisierung der Märkte wird immer größer und die Lebens- und Innovationszyklen werden immer kürzer. Dadurch steigt in den Unternehmen das Entwicklungs- und Bestandsrisiko enorm an. Auch die Märkte wandeln sich immer schneller. Der seit längerem von statten gehende Wandel von Verkäufer- zu Käufermärkten ist durch Produkt-Innovationsdruck, den Trend zur Produktindividualisierung bei Verbesserung der Qualität und Minimierung von Lieferzeiten bei gleichzeitig hohem Kosten- und Preisdruck gekennzeichnet.

Der Mittelstand muss sich den Veränderungen stellen!

Diese Entwicklungen führen auch im Mittelstand zur Notwendigkeit der Anpassung von Geschäftsmodell und Strategie hin zu einer zunehmenden Konzentration auf Kernkompetenzen und damit zu einer Reduktion der Fertigungs- bzw. Wertschöpfungstiefe. Die Folgen sind eine zunehmende Arbeitsteilung in der Wertschöpfungskette, die zu einer Vervielfachung von Schnittstellen zu Kunden, Lieferanten und Dienstleistern führt. Daraus entsteht eine wachsende Intransparenz und zunehmender Koordinationsbedarf in der gesamten Kette. Sofern hier keine Integration existiert, explodieren die Bestände (Working Capital), sinken die Liefer-  und Termintreue und geraten schnell die Kapitalkosten außer Kontrolle. Dieser Teufelskreis kann nur über eine lückenlose Transparenz der Prozesse im Unternehmen sowie durch eine Echtzeit-Informationssynchronisation über die gesamte Wertschöpfungskette (Supply Chain) durchbrochen werden.