Unternehmensprozesse

Ausgangspunkt der Betrachtung ist immer die Vorstellung, wie ein Unternehmen aus prozessorientierter Perspektive aussehen kann. Auf einer hoch aggregierten Ebene lässt sich ein sog. Referenz Prozess Haus entwerfen, das prinzipiell für jedes Unternehmen ähnlich ist.

Das Referenz Prozess Haus unterscheidet 3 Unternehmensprozesse.

Kernprozesse:
In den Kernprozessen werden die Lösungen für den Kunden entwickelt, verkauft, produziert und ausgeliefert. Diese Prozess-Kategorie bewegt sich ganz nah am Kundentakt und ist direkt oder zumindest indirekt wertschöpfend.

Unterstützende Prozesse:
In den unterstützenden Prozessen finden die Aktivitäten statt, ohne die die primär wertschöpfenden Kernprozesse nicht strukturiert ablaufen können. Hierzu gehören das Qualitätsmanagement, das Personalmanagement, das betriebliche Rechnungswesen (Finanzmanagement), der Einkauf, die IT sowie weitere Prozesse wie die Unternehmenskommunikation, das Immobilienmanagement (Real Estate) sowie Umwelt, Gesundheit und Sicherheit. Unterstützende Prozesse sind wertermöglichend bzw. indirekt wertschöpfend, da diese für die Erbringung der Wertschöpfung i.d.R. erforderlich sind, die Leistung für den Kunden jedoch keine direkte Nutzensteigerung erfährt.

Management Prozesse:
In den Management Prozessen finden strategisch orientierte Prozesse des Unternehmens statt. Hierzu gehören die strategische Planung, die Unternehmens- und Finanzplanung (Controlling), die Revision (Internal Audit) sowie rechtliche und soziale Angelegenheiten. Diese Prozesse sind aus Sicht des Kunden eher nicht wertschöpfend, auch wenn diese aus Sicht des Unternehmens eminent wichtig sind.

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